Home
Magazin
„Man merkt erst später, was einem entgeht“

DAS MAGAZIN VON NEUROTH

„Zurück geht nicht mehr!“

08.09.2018

Gerhard Hütter trägt seit einigen Jahren Hörgeräte – und will sie bis heute nicht missen. Wie sich das Leben des Steirers verändert hat.

Die Sprache wird immer dumpfer. Gewisse Wörter sind immer schwieriger zu verstehen. Gespräche mit Kollegen und Familie werden zunehmend mühsamer. Etwas, wovon Gerhard Hütter ein Lied singen kann.

Der 51-Jährige liess – wie viele Betroffene – mehrere Jahre verstreichen, bis er schliesslich etwas gegen seine Hörminderung unternahm und sich für Hörgeräte entschied. Eine Zeit, die für den Glasermeister besonders herausfordernd war: „Ich habe selbst lange nicht gemerkt, dass ich schlecht höre – aber meine Familie und meine Kollegen. Und selbst versucht man dann oft, es zu vertuschen“, sagt Hütter, der beruflich viel in Kontakt mit anderen Menschen ist.

Oft habe er nur mehr ein „Gemurmel“ verstanden, wenn es im Hintergrund laut war. „Ich habe meistens dreimal nachgefragt, bin immer näher an meine Gesprächspartner herangerückt und habe auch immer lauter gesprochen. Das war einfach unangenehm.“ „Schrei nicht so!“, hat er deshalb im Verwandten- und Bekanntenkreis nicht nur einmal zu hören bekommen.

Heute ist Hütter dankbar dafür: „Man merkt erst im Nachhinein, was man seinen Mitmenschen antut – und sich selbst. Ich musste mich immer extrem konzentrieren. In einer Gruppe fühlt man sich oft ausgeschlossen, wenn man den Gesprächen nicht richtig folgen kann. Das ist hart!“ Hart – zumindest bis zu jenem Zeitpunkt, als er bei einer Messe zu einem Hörtest überredet wurde. „Keinen Schritt weiter, du machst den jetzt!“, appellierten seine Frau und seine Töchter. Und damit war die erste Hürde übersprungen.

„Ich habe selbst lange nicht gemerkt, dass ich schlecht höre – aber meine Familie und meine Kollegen. Und selbst versucht man dann oft, es zu vertuschen.“

Gerhard Hütter

Reportage: Hörgeräteträger Gerhard

„Lebensqualität ist um einiges gestiegen“

Dieser Sprung ist mittlerweile rund sieben Jahre her. „Meine Lebensqualität ist mit den Hörgeräten um einiges gestiegen“, sagt Hütter, dessen Hörminderung laut Arzt auf eine mehrmals übergangene Grippe zurückzuführen sei. „Man merkt erst im Nachhinein, was einem eigentlich entgeht“, sagt der Steirer und blickt zurück: „Meine ersten Hörgeräte haben sich angefühlt, als ob du von einem alten in ein neues Auto steigst – zurück geht nicht mehr!“ Nachsatz: „Mein jetziges Hörgeräte-Setup ist besser als bei einem Formel-1-Wagen“, sagt er.

Für die tonale Feinjustierung hat Gerhard Hütter eine persönliche Neuroth-Ansprechpartnerin, die ihn auf dem Weg zurück zu besserem Hören begleitet hat. „Je früher man reagiert, desto besser ist es. In den meisten Fällen schleicht sich eine Hörminderung über Jahre ein. Umso länger dauert es, bis das Gehirn schliesslich wieder alle Höreindrücke verarbeiten kann – drei bis sechs Monate ungefähr“, sagt die Hör-Expertin. Wichtig sei dabei, die Hörgeräte von Anfang an regelmässig zu tragen.

Ob im Berufsleben oder in der Freizeit, Gerhard Hütter ist froh, seine Hörgeräte als treue Begleiter zu haben: „Sie gehören einfach zu mir und fertig!“ Umso mehr hofft der Steirer, dass sich auch das kollektive Bewusstsein ändert: „Die Brille wird akzeptiert – bei Hörgeräten ist es leider noch nicht ganz so. Obwohl sie neun von zehn Leuten nicht einmal auffallen.“

Das könnte Sie auch interessieren:

Hören

Besser Hören:
Wie können wir
unseren Angehörigen
dabei helfen?

Hörstärke kann Familienfeiern und Gartenpartys wieder hörenswert machen. Unterstützen wir unsere Familienangehörigen und Freunde mit Hörminderung und geniessen die gemeinsame Zeit. Wir erklären, wie das geht.

Mehr lesen

Hören

Mit Hörstärke
durch das
Leben gehen

Eine Hörlösung schliesst mehr mit ein, als nur das richtige Hörgerät. Von der ersten Beratung über den Hörtest bis hin zur Auswahl steht Neuroth an Ihrer Seite. Wir begleiten Sie und Ihre Lieben auf dem verdienten Weg zur Hörstärke.

Mehr lesen