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Klimaanlage und Co.: Wenn es im Sommer zu sehr zieht

DAS MAGAZIN VON NEUROTH

ZUGLUFT IM SOMMER

Klimaanlage und Co.
Wenn es zu

sehr zieht

Autor*in

Thomas Huber - Neuroth-Pressesprecher - PR/Content

Thomas Huber

Neuroth

12.06.2023

Wenn es draussen immer heisser wird, sehnt man sich nach einer Abkühlung. Doch auch hier ist ein wenig Vorsicht geboten: Denn zu viel Zugluft durch offene Fenster, Klimaanlagen und Co. kann auch schlecht für Ohren und Nase sein. Ein Mediziner gibt Tipps, um Infekten vorzubeugen.

Wenn die Temperaturen in Büro, Wohnung und öffentlichen Verkehrsmitteln steigen, wird es dort zunehmend unangenehmer zu ertragen. Schnell werden alle Fenster aufgerissen, Ventilatoren aufgedreht und Klimaanlagen angeschaltet. Das macht die Hitze natürlich deutlich erträglicher, doch auch zu viel Zugluft kann ihre Tücken haben: Man wird anfälliger für Infekte wie eine Sommergrippe oder Erkältung. Oft reichen zum Beispiel eine vermeintlich leichte Brise durch ein geöffnetes Fenster beim Autofahren oder ein angenehmer Wind, der vom Mini-Ventilator auf dem Schreibtisch direkt ins Gesicht weht.

Zugluft greift die Schleimhäute an

„Ganz klar ist nicht, warum Menschen bei Zugluft empfindlicher sind für Infekte. Es scheint aber, dass durch einen Reflexkreis die Durchblutung vor allem in der Nasenschleimhaut reduziert wird und man dadurch anfälliger wird“, erklärt HNO-Facharzt Christoph Arnoldner.

Eine gängige Theorie ist die der langsamen Auskühlung. Kaum merkbare Luftzüge haben einen Namen: laminare Luftzüge. Bei solchen geringen und langsamen Temperaturabfällen reagieren die Kälterezeptoren der Haut nicht. Der Körper leitet dann keine Abwehrmassnahmen ein, wie etwa die stärkere Durchblutung der betroffenen Stellen und das Zusammenziehen der Hautgefässe. Dadurch kühlen auch die Muskeln aus und es kann zu Verspannungen kommen. Das Ergebnis ist dann zum Beispiel ein steifer Hals, der lange Zeit Schmerzen bereiten kann.

Kinder sollten besonders geschützt werden

„Die häufigsten Infekte betreffen die oberen Atemwege und können beispielsweise zu einer Nebenhöhlenentzündung führen“, so Arnoldner. Vor allem dann, wenn die Schleimhäute gefährdet sind, können sich Bindehaut- und Mittelohrentzündungen entwickeln. Auch bei sommerlichen Schwimmausflügen sollte man immer auf trockene Ohren achten. Ist man mit noch nassen Ohren einem Luftzug ausgesetzt, beispielsweise durch ein offenes Fenster im Auto oder Zug, kann sich das Ohr entzünden. Da besonders Kinder anfällig für eine Mittelohrentzündung sind, sollten Eltern auf jeden Fall Vorsorge treffen.

Wirklichen Schutz vor Zugluft gibt es nicht, es sei denn, man möchte sich mit warmer Kopfbedeckung davor schützen. Im Idealfall geht man dem direkten Luftzug so gut es geht aus dem Weg oder schützt sich mit Schals oder Kapuzen. Auch eine gesunde Ernährung kann die Abwehrkräfte unterstützen, erklärt Arnoldner: „Vitamin E ist prinzipiell gut für die Schleimhäute und ein Mangel kann ein Mosaikstein in der Entstehung von Infekten durch Zugluft sein. Die Einnahme von Vitaminen kann schon helfen, ein Allheilmittel ist es allerdings auch nicht. Wer sich ausgewogen ernährt, muss sich eigentlich nicht im zusätzlichen Übermass Vitamin E und C zuführen.“

Hat man bereits schmerzende Ohren, sollte man sie vor sämtlicher Zugluft schützen, da sich die Entzündung sonst verschlimmern kann. Rotlichtbestrahlung und ausreichend Trinken sind die ersten Massnahmen. Dauern die Ohrenschmerzen an, ohne dass eine Besserung eintritt, oder werden die Schmerzen sogar noch schlimmer, sollte man auf jeden Fall eine*n Ärzt*in aufsuchen, da sonst langfristig das Trommelfell Schaden nehmen kann.

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