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Tipps und Tricks: Mit Hörgeräten auf Reisen

DAS MAGAZIN VON NEUROTH

NEXT STOP: FLUGHAFEN

Mit einem Hörgerät auf Reisen

Autor*in

Thomas Huber - Neuroth-Pressesprecher - PR/Content

Thomas Huber

Neuroth

15.07.2021

Sommerzeit ist Reisezeit: Die Koffer werden gepackt und die Hörgeräte kommen natürlich auch mit. Wir haben ein paar Tipps und Tricks zusammengetragen, die für jeden Hörgeräteträger am Flughafen und während des Fluges hilfreich sein könnten.

Nach den kühlen Wintermonaten ist es endlich soweit: Der Abreisetag steht vor der Tür und es macht sich eine angenehme Aufregung breit. Früh morgens macht man sich auf den Weg zum Flughafen und gibt sein Gepäck am Check-In Schalter auf. Auf Flughäfen herrscht oft ein hoher Lärmpegel und auch Reisenden ohne Hörgeräte fällt das Verstehen von Durchsagen recht schwer. Wie man als Hörgeräteträger dennoch gut zurecht kommt, darüber haben wir uns für Sie schlau gemacht:

Ein letzter Check vor der Reise

Bevor Sie über den Wolken schweben und anschliessend das salzige Nass geniessen, empfiehlt sich noch ein Besuch bei Ihrem Hörakustiker für einen Service-Check. Mit kundigem Auge werden Ihre Hörgeräte überprüft und gereinigt, damit es im Urlaub zu keinen bösen Überraschungen kommt. Zudem erhalten Sie nützliche Tipps zur Pflege Ihrer Geräte: Beispielsweise kann bei einem Trip durch die Tropen das Mitführen einer Trockenbox sehr sinnvoll sein. Denken Sie auch an einen Vorrat an Ersatzbatterien bzw. vergessen Sie im Falle eines Akku-Gerätes nicht, Ihr Ladegerät mit passenden Netzadapter einzupacken. So sind sie optimal vorbereitet und ihre Ohren und Hörgeräte optimal versorgt.

Induktive Höranlagen am Flughafen

Die Akustik an Flughäfen (oder auch Bahnhöfen) ist nicht immer die beste. Fragen Sie deshalb am besten gleich beim Check-In-Schalter oder bei einem Infopoint nach, ob der Flughafen über induktive Höranlagen verfügt. Dabei wird Sprache über ein elektromagnetisches Feld direkt an Ihre Hörgeräte übertragen, sofern auch Ihre Hörgeräte eine Induktionsspule integriert hat. Sie müssen sich einfach damit verbinden. („T“  steht in der Regel für „T“-Spule) Der Vorteil: Sie bekommen alle Flughafen-Durchsagen direkt in Ihre Hörgeräte übertragen. Nebengeräusche werden ausgeblendet. Sie finden sich dadurch leichter zurecht und der Abflug ins Paradies ist gesichert.

Anzeigetafel am Flughafen

Die Sicherheitskontrolle

Mit dem Boardingpass in der Hand geht es schnellen Schrittes weiter zur Sicherheitskontrolle. In unseren Köpfen hat sich fest verankert, dass technische Geräte („electronic devices“), wie Smartphone, Tablet oder Laptop, mittels Metalldetektor streng kontrolliert werden. Viele Hörgeräteträger fragen sich an dieser Stelle, ob Hörgeräte einen Alarm auslösen und die kleinen Technikhelden deshalb auf das Sicherheitsband gelegt werden müssen?

Nein. Sie können Ihre Hörgeräte in der Regel beruhigt im Ohr lassen. Im Normalfall wird ein modernes Hörgerät vom Sicherheitsdetektor nicht erkannt. Es wird jedoch empfohlen, die Lautstärke Ihrer Hörgeräte zu senken, damit laute Interferenztöne vermieden werden. Wenn Sie sich wohler fühlen, können Sie vorab auch das Sicherheitspersonal direkt darauf hinweisen, dass Sie Hörgeräteträger sind. Müssen Ihre Hörgeräte dennoch durch den Detektor, können sie beruhigt sein: Die Sicherheitskontrolle hat keine schädlichen Auswirkungen auf das Hörsystem.

Ready for Take-off

Nach der ganzen Aufregung am Flughafen folgt nur noch das Boarding und die Suche nach dem richtigen Sitzplatz. Haben Sie das geschafft, können Sie sich es im Flugzeug bequem machen und vom Bordpersonal verwöhnen lassen. Ihre Hörgeräte können weiter uneingeschränkt genützt und müssen nicht herausgenommen werden. Wenn Sie jedoch Geräte tragen, die Funksignale aussenden, sollten Sie diese zur Sicherheit in den Flugmodus schalten – so wie alle technischen Geräte. Wenn Sie unsicher sind, sprechen Sie einfach mit den Stewards oder Stewardessen.

Dann geht’s auch schon aufs Rollfeld und das Flugzeug beschleunigt, um der Sonne ein Stück näher zu kommen. Sie kennen bestimmt das Gefühl, wenn beim Starten bzw. Landen manchmal das Ohr zufällt. Grund ist, dass sich die Druckverhältnisse im Ohr verändern, bis die ideale Flughöhe von etwa 10.000 Metern erreicht ist. Der Kabinendruck reduziert sich auf circa ein Viertel des Normalwertes und so entsteht ein Druckgefühl, als würden Sie sich auf einem hohen Berg befinden. Ihre Hörgeräte werden dadurch keinesfalls technisch beeinträchtigt. Es ist auch nicht notwendig, die Geräte für den Druckausgleich während des Steig- bzw. Sinkflugs aus dem Ohr zu nehmen – viele Hörgeräte-Modelle können dem Druck im Gehörgang sogar entgegenwirken.

Sind Ihre Ohren verschlagen, so kann Gähnen, mehrmaliges Schlucken oder Kaugummi kauen den Druckausgleich unterstützen. Fühlen Sie sich von den Hörgeräten beim Druckausgleich behindert, nehmen Sie die Geräte für die Start- und Landephase am besten aus den Ohren. Danach sollten Sie die Hörgeräte allerdings wieder tragen, damit Ihnen keine wichtigen Informationen des Bordpersonals entgehen. Zum Beispiel, wenn der Flieger wieder zur Landung ansetzt und dem Urlaub nichts mehr im Wege steht.

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