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Wie man seine Hörminderung erfolgreich in den Alltag integriert

DAS MAGAZIN VON NEUROTH

Wie man seine

Hörminderung

erfolgreich in den

Alltag integriert

Autor*in

Carmen Scherbichler

15.08.2023

Hörgeräte verändern einiges. Die Eingewöhnungsphase ist sehr wichtig, wenn es um die Verbesserung der Lebensqualität geht. Sind die Hörgeräte nicht richtig justiert, können sie nur begrenzt unterstützen. Aber auch ausserhalb der Termine bei der/dem Hörakustiker*in gibt es einige hilfreiche Routinen.

Während der Eingewöhnungsphase.

Je besser ein Hörgerät auf die individuellen Bedürfnisse eingestellt ist, desto besser kann das Gerät unterstützen. Damit Sie auch auf lange Sicht Freude an Ihrem Modell haben, lohnt sich ein kleiner Aufwand: Vor allem in den ersten Wochen, aber auch noch danach hilft es, alle auffälligen Hörmomente zu notieren. Es dauert eine gewisse Zeit, bis sich das Ohr an die neue Hilfe gewöhnt hat – ist aber ein Alltagsgeräusch unangenehm laut oder noch zu leise, muss das unbedingt beachtet werden.

Ein Hörgerät sitzt direkt im Ohr. Auch bei Hinter-dem-Ohr-Hörgeräten ist zumindest das angepasste Ohrstück immer mit der Haut in Kontakt. Wird das Hörgerät nicht regelmässig gepflegt, kann das den Hörgenuss beeinflussen. Auch der Tragekomfort leidet darunter. Je nach Modell muss das Gerät ausserdem alle 3-4 Monate professionell gereinigt werden. Auch mit einer einfachen Routine lässt sich schon sehr viel machen. Empfohlen wird, sie täglich mit einem geeigneten Reinigungstuch abzuwischen. Über die weitere Wartung informieren Sie sich am besten direkt beim Gespräch mit Ihrer/Ihrem Hörakustiker*in.

Die richtigen Routinen.

Viele moderne Hörgeräte sind bereits gut gegen Schweiss und Feuchtigkeit geschützt – beim Haarstyling oder der Gesichtspflege sollte man trotzdem vorsichtig sein. Kosmetikmittel können die Filter der Hörgeräte verstopfen. Bei Regen oder nach dem Sport gehören die kleinen Helfer in eine Trockenbox – bei Akku-Modellen ist das oft die Ladestation. Diese Trockenbox bzw. Ladestation sind auch der ideale Aufbewahrungsort, wenn die Geräte nicht getragen werden. Für unterwegs gibt es auch spezielle Boxen, in denen man sie während des Besuchs im Schwimmbad oder beim Friseur aufbewahren kann.

Hörgerätebatterien gibt es in den unterschiedlichsten Ausführungen. Je nach Anbieter und Modell sind sie unterschiedlich teuer und halten unterschiedlich lange. Auch der Hörgerät-Typ spielt dabei eine grosse Rolle. Damit sie nicht im falschen Moment ausgehen, sollte man nicht nur Ersatz dabei haben, sondern auch testen, wie lange die jeweilige Marke hält. Bei Akku-Geräten gilt dasselbe: Zu wissen, wie lange die Ladezeit ist, ist von Vorteil.

Hörgeräte und das (Home-)Office.

Zu Hören kostet Energie. Das ist auch bei Hörgeräteträger*innen der Fall. Alle Tipps und Tricks für die Ohrgesundheit im Büro (und andern lauten Arbeitsumgebungen) gelten selbstverständlich auch hier. Dazu gehören beispielsweise regelmässige Pausen, um die Ohren zu entspannen. Auch Noise-Cancelling-Kopfhörer können hilfreich sein. Zusätzlich zu diesen Massnahmen können Hörakustiker*innen die Hörgeräte auch auf verschiedene Umgebungen programmieren. Der vielleicht wichtigste Tipp in diesem Zusammenhang: gute Kommunikation. Bei Meetings (sowohl online als auch vor Ort) hilft die Unterstützung der Kolleg*innen – vor allem wenn die Besprechungen in grossem Rahmen stattfinden. Klärt man seine Mitarbeiter*innen über die Hörgeräte auf, sind auch Rückfragen oft kein Problem mehr. Das Zusammensein mit den Menschen in unserer Umgebung macht den wirklichen Hörgenuss schliesslich erst aus.

Die beste Unterstützung ist die Beratung bei Ihrem Hörprofi!

Unsere Hörakustiker*innen beraten Sie in allen Belangen rund um das Thema Hören. Von der Eingewöhnungsphase bis zur Nachsorge.

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