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Schlaf und unsere Ohren

DAS MAGAZIN VON NEUROTH

Schlaf und
unsere Ohren

Autor*in

Carmen Scherbichler

30.01.2024

Wir haben bereits bei den verschiedensten Gelegenheiten über das Thema Lärm gesprochen. Er durchdringt beinahe jede Alltagssituation und damit wird Stille zu einem seltenen Luxus. Nicht nur auf belebten Strassen, auch in unseren eigenen vier Wänden werden wir oft gestört. Durch Musik aus den Nachbarräumen, Verkehrslärm und weitere Geräusche, die wir nicht beeinflussen können. Das wirkt sich vor allem auf unseren Schlaf aus.   

Warum Schlaf für uns so wichtig ist

Schlafmangel gehört möglicherweise zu den grössten Gesundheitsproblemen unserer Zeit. Eine zu grosse Lärmbelastung in der Nacht raubt uns den Schlaf und kann zu psychischen und physischen Problemen führen. Das wirkt sich sogar auf unsere Ohren und unser allgemeines Wohlbefinden aus. Im Gegensatz zu den Augen, ist unser Gehör ständig aktiv. Während wir schlafen, ist es sogar noch empfindlicher als tagsüber. Das hat damit zu tun, dass unsere Ohren die “Alarmanlage” des Körpers sind. Bei ungewohnten Geräuschen schrecken wir daher sofort hoch – vor allem in der Einschlafphase. Herrscht nachts also viel Lärm, kommen nicht nur wir, sondern auch unsere Ohren nicht zur dringend notwendigen Ruhepause.   

Welche Auswirkung haben laute Nächte?

Übersteigt die Geräuschkulisse 40 Dezibel, schlafen wir bedeutend schlechter und wachen häufiger auf. Es raubt uns unter Umständen sogar die wichtigen Tiefschlafphasen, die überhaupt erst für die richtige Erholung sorgen. Unser Körper reagiert darauf mit Stress, indem er die Hormone Adrenalin und Cortisol ausschüttet. Verändert sich unser Hormonhaushalt, geraten wir gewissermassen aus dem Gleichgewicht. Bekommen wir über längere Zeit hinweg nicht ein entsprechendes Mass an richtiger Erholung, sorgt das für dauerhaften Schaden. Wir können (noch) schlechter durchschlafen, bekommen Herzrasen. Es kommt auch zu einem höheren Blutdruck und einer höheren Insulinausschüttung. Eine schwächere Immunabwehr führt im weiteren Verlauf unter Umständen zu Herz-Kreislaufproblemen, Bluthochdruck, Arteriosklerose und im Extremfall zu einem Schlaganfall oder Herzinfarkt. 

Wie können wir unseren Schlaf verbessern?

Leider können wir Umgebungslärm oft nicht kontrollieren. Wir können vielleicht mit den lauten Nachbarn sprechen, aber bei vielen Lärmarten haben wir diese Möglichkeit oft nicht. Nicht umsonst gelten in der Immobilienbranche Lärmlagen als schlechte Wohnlagen. Es gibt allerdings trotz allem einige Tipps, die wir nutzen können, um unseren Schlaf zu verbessern. Dazu gehört zunächst alles, was grundsätzlich zu einem gesunden Lebensstil zählt. Wie sich unsere Ernährung selbst auf unser Gehör auswirkt, haben wir hier bereits beschrieben. Wie aber können wir unsere Ohren unterstützen?   

Drei Schritte für besseren Schlaf

Der erste Schritt ist keine grosse Überraschung. Das Schlafzimmer sollte der ruhigste Raum sein. Bei der Möblierung helfen Stoffe, Teppiche und Polstermöbel dabei, die Akustik zu verbessern. Damit können wir mit einfachen Methoden für eine bessere Schalldämpfung sorgen. Der zweite Schritt sind die Aussenwände. Denn auch hier können wir für eine bessere Isolierung gegen Lärm sorgen. Aussenjalousien schirmen beispielsweise sowohl Licht als auch Lärm ab. Oft lohnt sich hier die Investition. Schritt drei empfiehlt sich für alle, die trotzdem noch unter Lärm leiden. Ein angepasster Gehörschutz für die Nacht wirkt hier wahre Wunder. Ein Set individuell angefertigter Otoplastiken bietet hier natürlich noch mehr Komfort und Schutz. Wenn wir diese kleinen Tipps und Tricks beachten und umsetzen, können wir nicht nur unseren Ohren, sondern unserer Gesundheit allgemein etwas Gutes tun.   

Schlafen Sie gut?

Gesunder Schlaf ist eine wesentliche Komponente unseres Wohlbefindens und unseres Hörvermögens. Damit wir Sie dabei unterstützen können, beraten wir Sie bei einem unverbindlichen Gespräch zur passenden Lösung für Sie. 

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